Was steckt in den Elektrogeräten?
Elektrogeräte enthalten sehr viele verschiedene Materialien. Einige davon sind sehr wertvoll und können als Rohstoffe wieder genutzt werden:
- Metalle wie Kupfer, Aluminium, Eisen, Stahl etc.
- Edelmetalle, wie z.B. Gold oder Silber sogenannte seltene Erden wie z.B. Neodym, Yttrium, Lanthan
Nicht nur große Elektrogeräte sondern auch Kleingeräte enthalten viele wertvolle Stoffe. In einem Smartphone stecken u.a. Kobalt, Tantal, seltene Erden, Kupfer, Nickel, Silber und Gold. Ein Tonne Handys enthalten bis zu 300 g Gold und somit 60 mal mehr Gold als eine Tonne Golderz. Man müsste also 62,5 Tonnen Golderz abbauen, um dieselbe Menge Gold zu gewinnen. Recycling ist also im wahrsten Sinne des Wortes wertvoll.
Neben den wertvollen Bestandteilen enthalten Elektrogeräte auch Schadstoffe wie
- Blei (z.B. in bleihaltigen Bildröhren)
- Cadmium (z.B. in Akkus)
- PCB: polychlorierte Biphenyle (z.B. in Kondensatoren)
- Quecksilber (z.B. in Schaltern, in Energiesparlampen und Neonröhren)
- asbesthaltige Bauteile (z.B. in Nachtspeicheröfen, Bügeleisen etc.)
- ozonschichtschädigende Fluorchlorwasserstoffe (in alten Kühlgeräten und in Radiatoren)
Wichtig ist, dass diese Geräte getrennt erfasst werden, denn nur dann können durch fachgerechtes Recycling wichtige Rohstoffe gerettet und die Schadstoffe umweltgerecht entsorgt werden.
Die Rücklaufquote für Elektroaltgeräte in Deutschland beträgt zur Zeit nur 46 %. Das bedeutet, dass ein großer Teil der Geräte nicht wiederverwertet werden kann und damit auch die Rohstoffe für die Herstellung neuer Geräte verloren gehen und Schadstoffe aus den Geräten in unsere Umwelt gelangen.