Naturschutzwacht für den Landkreis Dachau erhält Verstärkung

04. Juni 2019: Die Naturschutzwacht des Landkreises Dachau erhält mit Oswald Müller aus Karlsfeld und Rainer Bergholz aus Altomünster personelle Verstärkung und ist nun auf neun Mitglieder angewachsen. Landrat Löwl händigte im Landratsamt den beiden neuen Mitgliedern der Naturschutzwacht ihre Bestellungsurkunden aus.

Den Ernennungen gingen jeweils zweiwöchige Ausbildungskurse und eine Prüfung bei der Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege in Laufen voraus. Oswald Müller, der schon seit sechs Jahren als örtlicher Biberberater aktiv ist, wird das Gebiet der Gemeinde Karlsfeld sowie den östlichen Teil von Dachau betreuen. Rainer Bergholz verstärkt dagegen die Naturschutzwacht im nördlichen Landkreis mit Schwerpunkten in Petershausen und Hilgertshausen.

Für das Landratsamt als Untere Naturschutzbehörde sei die Naturschutzwacht eine wertvolle Hilfe bei der Erfüllung der Aufgaben, so Löwl. „Wir sind sehr froh, dass wieder neues ehrenamtliches Engagement für den Naturschutz und eine Unterstützung der Unteren Naturschutzbehörde gewonnen werden konnte“. Die Naturschutzwächter/innen fungieren in ihren Einsatzgebieten als wichtige örtliche Ansprechpartner und selbst in Konfliktfällen, so seine Erfahrung, gelinge es häufig durch ein sachliches Gespräch zu überzeugen.

Zu den Aufgaben der Naturschutzwächter/innen gehört es nach Mitteilung des Landratsamtes, bereits vorbeugend Verständnis für die Anforderungen und Zusammenhänge des Naturschutzes und der Landschaftspflege zu wecken und Aufklärung und Beratung zu leisten. Ein wichtiger Bereich ist dabei die Betreuung der geschützten und erhaltenswerten Naturbereiche. Dazu gehören ausgewiesene Naturschutzgebiete, Landschaftsschutzgebiete, Naturdenkmäler, geschützte Landschaftsbestandteile sowie amtlich kartierte Biotope. Aber auch in den übrigen Bereichen der freien Natur wird aktive Naturschutzarbeit durch Beobachtung und Dokumentation der Natur und der vorkommenden Flora und Fauna, durch Feststellen von positiven oder auch schädlichen Veränderungen von Natur und Landschaft, durch Artenhilfsmaßnahmen und durch das Mitwirken beim Abschluss von Bewirtschaftungsvereinbarungen mit Landwirten geleistet. Bei Zuwiderhandlungen gegen Schutzvorschriften wie z.B. wilden Müllablagerungen, Pflücken geschützter Pflanzen, Schwarzbauten oder Grillfesten und Zeltlagern in Schutzgebieten oder Verunreinigung von Gewässern müssen sie tätig werden und das Landratsamt verständigen.

Weitere Informationen zur Naturschutzwacht mit jeweiligem Einsatzbereich und Kontaktmöglichkeit können der Homepage des Landratsamtes unter www.landratsamt-dachau/Naturschutzwacht entnommen werden.

Auf dem Foto von links:
Landrat Stefan Löwl, Rainer Bergholz, Oswald Müller, Alexander Wolfseder (Leiter Naturschutzbehörde), Isabel Körner (Abteilungsleiterin Umweltrecht)