Der Weg ist das Ziel oder warum nur ein langer Atem zum Erfolg führt
Das neue Jahr hat gerade erst begonnen und wir blicken gespannt voraus, was uns das Jahr 2018 wohl alles bringen wird. Der Jahresanfang ist traditionell die Zeit der guten Vorsätze, auch wenn manche davon, die an Silvester gefasst wurden, wohl schon wieder in der Schublade verschwunden sind.
Was macht es eigentlich so schwer, unsere Vorsätze durchzuhalten? Geht man in einen Buchladen so trifft man dort auf etliche Laufmeter Ratgeberliteratur. Kern dieser Ratgeber sind Glaubenssätze wie „Zielbestimmung ist alles!“ oder „Du kannst alles schaffen, wenn du nur daran glaubst!“
Ob die Autoren dieser Bücher wohl selbst daran glauben? Fakt ist, dass der pure Glauben zumeist keine Berge versetzt. Erfolg ist aus drei Buchstaben zusammengesetzt: „T-U-N“. Er fällt uns nicht in den Schoß, sondern ist das Ergebnis harter Arbeit und erfordert vor allem eines: einen sehr langen Atem.
Übung macht den Meister, sagt der Volksmund so treffend. Übung ist dabei der Kern der Sache. Profisportler und Berufsmusiker merken sofort, wenn sie ein paar Tage nicht geübt oder trainiert haben. Laien hingegen glauben nicht selten, sie müssten sich nur eine Weile anstrengen und hätten dann ein Niveau in ihrer Disziplin erreicht, das sie auf immer behalten werden. Leider ist dem nicht so. Ob Profi oder Laie: sobald man aufhört zu üben, wird man schlechter in dem was man tut.
Wahre Meister ihres Fachs schreckt dies nicht ab - vielmehr wird man vermutlich nur ein Meister, wenn man gerne übt. Wenn man bereit ist, das Üben nicht nur als notwendiges Übel anzusehen, um ein Ziel zu erreichen, sondern darin auch Erfüllung und Befriedigung zu erfahren. Wenn der sprichwörtliche Weg wirklich das Ziel ist.
Deswegen gilt wohl jedem zu raten, der ein größeres Ziel erreichen will: lerne den Weg dahin zu lieben. Lerne das Üben und das Trainieren zu lieben. Lerne den Weg zu lieben. Irgendwann erreichst du das Ziel vielleicht sogar ohne dass du es merkst. Und vielleicht ist es dann sogar egal.
Egal was Sie sich für das neue Jahr vorgenommen haben - wir wünschen Ihnen, dass Sie den Weg dorthin lieben, denn dann kann er niemals falsch sein.
Apropos Veränderung: das neue Jahr beginnt und auch in diesem Jahr wird es wieder viele Chancen geben, sich zu verändern, auf- oder umzusteigen. Sind Sie bereit für den Weg?
Herzliche Grüße aus dem Sachgebiet 10
Ulrike Götz
Ulrich Wamprechtshammer