Bewegendes Gedenken an den 80. Befreiungstag des KZ Dachau
Vor 80 Jahren befreiten die US-Soldaten das Konzentrationslager Dachau. Deswegen haben sich am 4. Mai 2025 mehr als 1700 Menschen aus vielen Ländern bei der KZ-Gedenkstätte Dachau in einem Festzelt versammelt, um an diesen Tag zu erinnern. Unter ihnen waren Vertreter aus Politik, Religion, Gesellschaft sowie Befreier und neun ehemalige KZ-Häftlinge und deren Familien.
Bild: Leszek Sailer © Landratsamt Dachau
Auch die Freunde aus dem Partnerlandkreis sind gekommen, um der Opfer der nationalsozialistischen Herrschaft zu gedenken: Die stv. Landrätin Teresa Jankowska, die Kreisrätin Małgorzata Kotapka sowie die Direktorin der Int. Jugendbegegnungsstätte Joanna Klęczar-Déodat. Zum ersten Mal gehörte zur offiziellen Delegation auch ein Vertreter des Jugendkreistages in Oświęcim.
Zur Gedenkfeier wurden aus Oświęcim auch Andrzej Kacorzyk, der stv. Leiter der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau sowie Priester Dariusz Chrostowski, Direktor des Zentrums für Dialog und Gebet eingeladen.
Die Überlebenden des nationalsozialistischen Terrors und andere Redner mahnen, sich trotz der zunehmenden geschichtlichen Distanz weiter an die Verbrechen zu erinnern und sich für Demokratie und Menschlichkeit und gegen Hass und Krieg einzusetzen.
Bereits am Vortag der Gedenkfeier haben die polnischen Gäste am „Todesmarsch-Mahnmal“ gemeinsam mit Landrat Stefan Löwl, der Partnerschaftsbeauftragten Marese Hoffmann und Dr. Bernadetta Czech-Sailer die Blumen niedergelegt. Danach haben sie im Rahmen der Gedenkveranstaltungen zum 80. Befreiungstag des KZ Dachau ein Konzert des Dachauer Jugendsinfonieorchesters in der Kirche Heilig-Kreuz besucht.