Deutsch-Polnische Kulturtage

Die Kultur stellt einen wichtigen Bestandteil unserer Zusammenarbeit mit polnischen Partnern dar, denn sie braucht bekanntlich keine Dolmetscher. Polnische Kultur ist ausgesprochen abwechslungsreich und untrennbar mit der langen und wechselvollen Geschichte des Landes verbunden. Ob das ein Film von den hervorragenden Regisseuren, klassische oder Jazzmusik, Literatur oder Theater ist – wir hoffen, dass jeder etwas in unserer Veranstaltungsreihe „Deutsch-Polnische Kulturtage“ für sich entdeckt.

Ausstellung: Lex Drewinski - Poster Demonstration

Prof. Dr. habil. Lex Drewinski ist seit Jahren einer der anerkanntesten und nachgeahmten Plakatkünstler der Welt. Seine minimalistischen, meist ohne überflüssige Farben und Schriftzüge auskommenden, intelligenten und scharfen Botschaften erscheinen wie Warnschilder auf dem Lebensweg - immer dort, wo es holpriger, kurvenreicher wird oder wo es ins Leere führt. Für seine Werke hat er über 200 renommierte nationale und internationale Preise und Auszeichnungen erhalten.

Seine Werke wurden in über 60 Einzelausstellungen auf der ganzen Welt präsentiert und sind auch Teil ständiger Sammlungen, u. a. in The House of European History Brüssel, Bolivia National Museum of Art, La Paz (Bolivien), Victoria and Albert Museum, London.

„Er ist seit mehreren Jahrzehnten eine Ikone und kreiert selbst Ikonen“.
Prof. Roman Kalarus, Akademie der Schönen Künste, Katowice/Kattowitz

Lesung mit Matthias Kneip: „111 Gründe, Polen zu lieben. Eine Liebeserklärung an das schönste Land der Welt“

Das Buch ist eine ebenso witzige wie hintergründige Liebeserklärung an Deutschlands östliches Nachbarland und seine Menschen. Humorvoll und augenzwinkernd nimmt Kneip, der zu den bekanntesten Polenspezialisten zählt, den Leser mit auf eine sehr persönliche Reise durch das Land zwischen Oder und Bug, ohne dabei den Blick für die Realitäten zu verlieren.

Kooperationspartner: Stadtbücherei Dachau

„Blue Show“, Teatr Kubika, Kinder- und Familientheater

Ein Theaterstück für Zuschauer aller Altersgruppen, das Komödie und Zirkuskunst verbindet und in der universellen Sprache der Clowns und Mimen verwurzelt ist. „Blue Show“ ist ein interaktiver Trubel, der das Publikum in eine Welt der Fantasie und der Lebensfreude entführt. Es ist ein 60-minütiger Ausbruch purer Begeisterung, sowohl für Kinder, als auch Erwachsene, der vor positiver Energie und Lebenskraft strotzt.

Polnische Craft-Bier Verkostung mit dem Berliner Biersommelier Karsten Morschett

Polen ist längst nicht nur für seine köstlichen Speisen bekannt, auch die polnische Craft-Bier-Bewegung wird immer beliebter und vielseitiger. Sie ist noch verhältnismäßig jung, aber dafür in den letzten Jahren enorm schnell gewachsen. Denn die polnischen Brauer sind extrem experimentierfreudig.

Biersommelier Karsten Morschett hat die Gäste auf eine spannende Reise durch die vielfältige Welt der polnischen Craft-Biere mitgenommen! Spannende Hintergrundinformationen zu der Geschichte und Herstellung von Craft-Bieren und die auf das Bier abgestimmten Leckereien haben den Abend einfach perfekt gemacht

Kooperationspartner: Hotel Burgmeier Dachau

Pawel Popolski – Nach der Strich und der Faden

In der Popolski Show „Nach der Strich und der Faden“ präsentiert Pawel Popolski die schönsten Wodkalieder der Musikgeschichte und „nagelt sich mit der gesamte Publikum schön einen chinter der Schrankwand“. Mit Hilfe der polnischen Video Software SKYPEK werden weitere Popolski Familienmitglieder aus dem Plattenbau in die Show geschaltet.

Pawel spielt das Lied von der bösen Note, „der fiese Fis“, singt mit dem Publikum „der errrrrrotischste Lieder aller Zeiten“ und trommelt wie immer „der Putz von der Decke“, und das „nach der Strich und der Faden!“.

Weißwurstfrühstück meets Polish Jazz

Gibt es etwas Besseres am Sonntag, als ein leckeres Weißwurstfrühstück? Ja! Ein Weißwurstfrühstück mit polnischem Jazz!!! Bei den legendären Weißwürste aus der Traditionsmetzgerei Burgmeier und den chilligen Jazz–Klängen, die von Bartek Kazek (Schlagzeug) und Daniel Połeć (Piano) gezaubert wurden war unser Frühstück ein tolles Erlebnis. Die schönste und leckerste Art der Völkerverständigung.

Koopertationspartner: Hotel Burgmeier Dachau

Magda 'Magic' Piskorczyk Konzert

Magda 'Magic' Piskorczyk - eine Sängerin mit einer reifen, tiefen, „schwarzen“ Stimme, die es virtuos versteht, diese unglaublich vielfältig einzusetzen. In Polen wurde sie achtmal zur weiblichen Blues-Sängerin des Jahres gewählt. Sie spielt Akustik-, Elektro- und Bass-Gitarre, sowie Schlaginstrumente. Ihre Musik besteht aus anspruchsvollen Arrangements von Soul-, Funk-, Jazz-, Rock-, Gospel- und Blues-Standards, die sie mit eigenen Kompositionen verwebt. Diese Musik ist einerseits tief in der Tradition verwurzelt, insbesondere in der afroamerikanischen, und andererseits sehr persönlich und unkonventionell.

MozART Group: „Vier Saiten der Welt“ – Musikkabarett mit Kultstatus

Mozart ist die große Liebe der vier polnischen Spitzenmusiker, die seit 1995 als MozART Group die Konzertsäle der ganzen Welt erobern. Die Mischung aus klassischer Musik, virtuos vorgetragen von professionellen Musikern, und Comedy auf der Bühne zeigte, dass die vier Streicher-Solisten nicht nur absolute Könner an ihren Instrumenten, sondern auch Virtuosen des Humors und der musikalischen Unterhaltung sind. Das Konzert fand im Ludwig-Thoma-Haus statt.

Leider haben wir keinen Alternativtext zu diesem Bild, aber wir arbeiten daran.

Kinotag: „Die Maske“ – ein Film von Małgorzata Szumowska mit anschl. Podiumsdiskussion

Kooperationspartner war die Evangelische Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte Dachau
In der Tragikomödie reflektiert Regisseurin Małgorzata Szumowska die Zustände in Polen zwischen Bigotterie, enthemmter Konsumgesellschaft und sensationslüsternen Boulevardmedien. Doch darüber hinaus hält sie die Fragen bereit, die jede Gesellschaft angehen: Sind wir in der Lage, vermeintliche Fremde zu integrieren? Wie ist unser Blick auf Menschen? Was macht Identität aus? Diese Fragen werden uns sicherlich noch beschäftigen, wenn der Kinovorhang gefallen ist.

Band Klezmafour

Das Quintett „Klezmafour“ vereint Musiktraditionen aus Ost-, West- und Südeuropa. Klassische Klezmer-Klänge der Klarinette treffen auf hitzige Balkan-Beats von Bass und Schlagzeug – angefeuert von Akkordeon und Violine. Die fünf Musiker sind allesamt Absolventen der Fryderyk-Chopin-Musikuniversität Warschau. Mit wilden Titeln verstanden sie es, das Publikum zum Kochen zu bringen, ohne dabei die Tradition der jüdischen Musik aus den Augen zu verlieren. Das Konzert fand in der Kulturschranne Dachau statt.

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Vernissage “Harmonie / Dissonanz
Kooperationspartner war die Internationale Jugendbegegnungsstätte in Oświęcim.
Die Ausstellung im Landratsamt machte deutlich, dass sowohl Harmonie als auch Dissonanz ein Teil der Kultur und des Menschseins sind und nur in der Anerkennung beider Pole die Chance für Verständigung liegt. Die Bilder von Elżbieta Kuraj und Janusz Karbowniczek – bedeutenden Künstlern und sensiblen Beobachtern unserer Wirklichkeit aus Oświęcim - luden zum Dialog ein. Die Vernissage wurdevon der Gruppe M.O.L.O. begleitet, die eine besondere musikalische Führung durch die Bilder anbot.

Vom 23. bis zum 25.11.2017 haben die 1. Deutsch-Polnischen Kulturtage im Landkreis Dachau stattgefunden.

Der erste Abend war der Geschichte gewidmet. Nach der offiziellen Eröffnung in der KVD-Galerie luden die Veranstalter zu der Ausstellung „Die andere Seite der Welt“ ein, die von der Internationalen Jugendbegegnungsstätte in Oświęcim zur Verfügung gestellt wurde. Sie schilderte Emotionen, Eindrücke und Reflexionen, die bei den Begegnungen der Jugendlichen mit den ehemaligen Häftlingen der Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau entstanden sind. Dass die Ausstellung in der KVD-Galerie gezeigt wurde, ist kein Zufall – die Künstlervereinigung Dachau pflegt seit fast 30 Jahren die freundschaftlichen Beziehungen zu den Künstlern aus Oświęcim. Anschließend wurde in der Kultur-Schranne der Film „Am Ende kommen Touristen“ von Robert Thalheim gezeigt, der um solch schwierige Themen wie Vergangenheitsbewältigung, Gedenkstättentourismus und das deutsch-polnische Verhältnis kreist. Das Angebot des ersten Abends wurde mit der Podiumsdiskussion zum Thema „Wie kann man in einer Stadt mit dieser Geschichte leben?“ abgerundet.

Am Freitag, den 24.11.2017, wurde in Kooperation mit dem Jazz e. V. Dachau ein Highlight der polnischen Jazzszene angeboten: das Kinga Głyk Trio. Die hochbegabte 20-jährige Kinga Głyk ist derzeit die größte Jazz-Sensation auf allen sozialen Netzwerken europaweit.

Den Abschluss der 1. Deutsch-Polnischen Kulturtage stellte der Kabarettist Steffen Möller mit seinem Programm „Auf nach Polen“ dar. Möller, der als „der bekannteste und beliebteste Deutsche in Polen“ gilt, genießt dort breite Popularität als Fernsehstar. Hierzulande wurde er für seine Verdienste um das deutsch-polnische Verhältnis mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet und ist vor allem als Schriftsteller bekannt. Im Ludwig-Thoma-Haus ging er humorvoll auf die kulturellen Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Deutschen und Polen ein.

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Kinga Głyk Trio

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