Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,
letzte Woche hat sich ein Traum erfüllt und am Freitagabend ist Galiano, ein Camargue – Pferd, in unseren Stall eingezogen.
Camargue – Pferde leben ursprünglich im Süden Frankreichs und werden Legenden zu Folge auch Pferde Poseidons oder Pferde aus dem Meer genannt. So soll Neptun – der römische Gott des Meeres – einst mit einem aus der Tiefe des Meeres aufgetaucht sein. Er übergab das Pferd einem Stierzüchter, dem es beim Einfangen der wilden schwarzen Stiere helfen sollte. Als Bedingung für sein Geschenk forderte Neptun allerdings, dass dieses Pferd für immer in Freiheit leben sollte, damit es die Luft des Meeres in seinen Nüstern aufnehmen kann.
Die weißen Pferde leben heute noch in halbwilden Herden in der Camargue in Frankreich. Früher wurden sie tatsächlich von Gardians, also Stierhirten, zum Einfangen der für die Stierkämpfe benötigten Tiere verwendet. Neben ihrer Schnelligkeit und Wendigkeit war ihre Unerschrockenheit und der sogenannte „Cow Sense“ ein ausschlaggebender Grund hierfür.
Als Galiano am Freitag ankam, beschnupperte er sein noch fremdes Zuhause voller Neugier. Auch wenn das Kennenlernen mit dem Rest der Herde, wie bei Pferden üblich, mit einigen Startschwierigkeiten verbunden war, so blieb er – seiner Rasse ganz treu - dennoch unerschrocken und neugierig. Camargue – Pferde müssen aufgrund ihres Einsatzes beim Stierkampf großes Vertrauen zu Ihrem Reiter aufbauen. Sobald dies geschafft ist, gelten sie als äußerst loyale und zuverlässige Partner, die ein Leben lang an der Seite ihrer Besitzer bleiben.
Stichwort ein Leben lang an der Seite bleiben: Falls Sie sich beruflich verändern möchten, können Sie auch ein Leben lang beim Landratsamt bleiben, denn wir haben aktuell anspruchsvolle und sehr interessante Stellen zu besetzen. Sie sind zwar glücklicherweise keinesfalls so gefährlich wie Stierkämpfe, aber mindestens so spannend – überzeugen Sie sich selbst!
Mit freundlichen Grüßen
Franziska Stumpferl
Sachgebiet 10 - Personalgewinnung