10 Jahre „Integration mit Augenmaß“ – Ehrenamtliches Engagement, das verbindet
Am Samstag, den 17. Mai 2025 wurde die IMA im Rahmen einer feierlichen Jubiläumsveranstaltung im Landratsamt Dachau gewürdigt.
Landrat Stefan Löwl betonte: „Es ist immer wieder erstaunlich, mit welchen Ideen und mit wie viel Energie hier gearbeitet wird – und dass alles ehrenamtlich. Ohne diesen Einsatz wäre vieles nicht möglich. Ein Einsatz, der auch immer wieder in die Gesellschaft und in die Gemeinden hinausgetragen wird. Ich bin stolz, ein solch etabliertes Netzwerk im Landkreis zu haben – eines, das weit über die Landkreisgrenzen hinaus bekannt ist. Es wäre eintönig, wenn wir die Internationalität nicht hätten – sei es in der Küche oder auch in der Kultur. Wir bereichern uns gegenseitig durch unterschiedliche Perspektiven und Herangehensweisen – und gerade in dieser Vielfalt liegt eine große Stärke für unsere Gesellschaft.“
Karl Straub, Bayerischer Integrationsbeauftragter, erklärt: „Es gibt Herausforderungen – aber noch viel größer sind die Chancen, die sich aus der Zuwanderung ergeben. Was Bayern heute ist, verdankt es auch der Zuwanderung der letzten Jahrzehnte. Diese Vielfalt hat unser Land geprägt und stark gemacht. Ich fordere das Team von IMA auf: Lassen Sie sich nicht entmutigen, sondern bleiben Sie dran an dieser wichtigen und guten Sache. Ihr Engagement ist ein Gewinn für unsere gesamte Gesellschaft.“
Initiatorin Michaela Wintermayr-Greck und ihr Team haben in den letzten zehn Jahren unzählige Projekte auf die Beine gestellt – mit einem Ziel: Menschen in Kontakt zu bringen. Von interkulturellen Dirndl-Projekten über Mosaike im Innenhof des Helios-Klinikums bis hin zum neu errichteten „Lernpfad der Kulturen“ an der Grund- und Mittelschule Altomünster, oder auch die Laternen der Hoffnung in Hebertshausen, die Handschrift der IMA ist im gesamten Landkreis sichtbar. „Durch unsere vielfältigen Aktionen begegnen sich Menschen – bei Fußballturnieren, beim Minigolf oder beim gemeinsamen Malen. Aus diesen Gesprächen und Erlebnissen ist schon viel entstanden, was Integration wirklich lebendig macht“, so Wintermayr-Greck.
Joachim Herrmann, Bayerischer Staatsminister des Innern, für Sport und Integration, gratulierte: „IMA zeigt seit nunmehr 10 Jahren, wie durch kreative Ideen, lokale Zusammenarbeit und persönlichen Einsatz Integration im Landkreis Dachau erfolgreich gelebt werden kann. Für dieses großartige Engagement danke ich Ihnen sehr.“
Ulrike Scharf, MdL, Bayerische Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales bestätigt: „Ihr Engagement ist ausgezeichnet – sogar preisgekrönt: 2023 mit dem Bayerischen Integrationspreis. Völlig zurecht! Denn Sie zeigen, was zählt: Haltung. Herz. Handeln. Sie fragen nicht: „Was trennt uns?“ Sondern Sie sagen: „Was können wir gemeinsam tun?“ IMA verbindet – Menschen, Generationen, Kulturen. Ihr Projekt ist offen für alle. Für alle, die dazugehören wollen – und sollen.“
Kerstin Schreyer, wirtschaftspolitische Sprecherin der CSU-Landtagsfraktion und ehemalige Integrationsbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung, sagt:„IMA ist eine Vorzeigeeinrichtung. Sie machen nicht nur Integration, sie leben sie – auf vielen Ebenen. Bei den vielfältigen Angeboten steht immer das gemeinschaftliche Erleben im Mittelpunkt.“
Gabi Schmidt, MdL Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für das Ehrenamt, die bei der Verleihung des Integrationspreises anwesend war bestätigt in einer Videobotschaft: „bei der IMA geht es auch um Integration mit Herz - -Mit den „3 Ks“; Kunst, Kultur und Klima bringen sie wichtige Themen in die Gesellschaft und bringen dabei so viele verschiedene Menschen zusammen.“
Abschließend wurde die diesjährige Aktion „Wir für euch“ erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. In einer Plakatkampagne zeigen Zugewanderte, welchen Beitrag sie beruflich in unserer Gesellschaft leisten. Diese Form der gelebten Integration sei, so Schirmherr Landrat Stefan Löwl, von zentraler Bedeutung: „Ohne die vielen unterschiedlichen Menschen würden heute viele Bereiche unseres Alltags nicht mehr funktionieren – ob in der Pflege, im Nahverkehr oder im Einzelhandel.“ Es sei wichtig, diese persönlichen Beispiele sichtbar zu machen, um die positiven Seiten gelungener Integration immer wieder zu betonen und auch nach außen zu tragen.
Aktuell engagieren sich 15 Ehrenamtliche, die jedes Jahr in unterschiedlichsten Aktionen mehrere Hundert Menschen im gesamten Landkreis erreichen. Sie machen Integration nicht nur sichtbar, sondern spürbar – mit Herz, Kreativität und Augenmaß.