Programm der Deutsch-Polnischen Kulturtage 2019
MozART Group: „Vier Saiten der Welt“ – Musikkabarett mit Kultstatus
Mozart ist die große Liebe der vier polnischen Spitzenmusiker, die seit 1995 als MozART Group die Konzertsäle der ganzen Welt erobern. Die Mischung aus klassischer Musik, virtuos vorgetragen von professionellen Musikern, und Comedy auf der Bühne zeigte, dass die vier Streicher-Solisten nicht nur absolute Könner an ihren Instrumenten, sondern auch Virtuosen des Humors und der musikalischen Unterhaltung sind. Das Konzert fand im Ludwig-Thoma-Haus statt.
Kinotag: „Die Maske“ – ein Film von Małgorzata Szumowska mit anschl. Podiumsdiskussion
Kooperationspartner war die Evangelische Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte Dachau
In der Tragikomödie reflektiert Regisseurin Małgorzata Szumowska die Zustände in Polen zwischen Bigotterie, enthemmter Konsumgesellschaft und sensationslüsternen Boulevardmedien. Doch darüber hinaus hält sie die Fragen bereit, die jede Gesellschaft angehen: Sind wir in der Lage, vermeintliche Fremde zu integrieren? Wie ist unser Blick auf Menschen? Was macht Identität aus? Diese Fragen werden uns sicherlich noch beschäftigen, wenn der Kinovorhang gefallen ist.
Band Klezmafour
Das Quintett „Klezmafour“ vereint Musiktraditionen aus Ost-, West- und Südeuropa. Klassische Klezmer-Klänge der Klarinette treffen auf hitzige Balkan-Beats von Bass und Schlagzeug – angefeuert von Akkordeon und Violine. Die fünf Musiker sind allesamt Absolventen der Fryderyk-Chopin-Musikuniversität Warschau. Mit wilden Titeln verstanden sie es, das Publikum zum Kochen zu bringen, ohne dabei die Tradition der jüdischen Musik aus den Augen zu verlieren. Das Konzert fand in der Kulturschranne Dachau statt.
Vernissage “Harmonie / Dissonanz“
Kooperationspartner war die Internationale Jugendbegegnungsstätte in Oświęcim.
Die Ausstellung im Landratsamt machte deutlich, dass sowohl Harmonie als auch Dissonanz ein Teil der Kultur und des Menschseins sind und nur in der Anerkennung beider Pole die Chance für Verständigung liegt. Die Bilder von Elżbieta Kuraj und Janusz Karbowniczek – bedeutenden Künstlern und sensiblen Beobachtern unserer Wirklichkeit aus Oświęcim - luden zum Dialog ein. Die Vernissage wurdevon der Gruppe M.O.L.O. begleitet, die eine besondere musikalische Führung durch die Bilder anbot.