- Bewahren Sie Ruhe! Geraten Sie nicht in Panik!
- Befolgen Sie die Anordnungen der Sicherheits- und Katastrophenschutzbehörden!
- Schalten Sie ggf. den Rundfunk ein und achten Sie auf Durchsagen und Meldungen im Radio, Fernsehen oder durch mobile Lautsprecheransagen!
- Benutzen Sie nur im Notfall die Notrufnummer, um diese nicht für Notfälle und die Einsatzkräfte zu blockieren. Benutzen Sie – sofern eingerichtet – die Bürgertelefone der Katastrophenschutzbehörden! Deren Erreichbarkeit wird nach der Einrichtung über die Medien bekanntgegeben.
- Informieren Sie ggf. Nachbarn und hilfsbedürftige Personen.
Bei konkreten Gefahrenlagen stehen im Landkreis für die lokale Warnung der Bevölkerung außerdem fünf Mobile-Anlagen zur Verfügung. Diese werden als Sirenen oder für Durchsagen genutzt. Beim Sirenenbetrieb gilt:
- Dreimal in der Höhe gleichbleibender Dauerton von je zwölf Sekunden - mit je zwölf Sekunden Pause zwischen den Tönen: Alarm bei Feuer und anderen Notständen. Der Ton gilt für Ensatzkräfte der Feuerwehren.
- Heulton von einer Minute Dauer: Alarm an die Bevölkerung bei schwerwiegender Gefahren für die öffentliche Sicherheit: Bitte auf Rundfunkdurchsagen achten.
Zusätzlich verweisen wir auf die allgemeinen Zivilschutzhinweise des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Für einen längeren Ausfall der Infrastruktur (Strom- und Mobilfunknetz, beispielsweise bei Sturm-, Hochwasser- oder Schneeereignissen) sollte in jedem Haushalt ein Grundvorrat an Lebensmitteln, Batterien inkl. Powerbanks für die Mobiltelefone und wichtigen Medikamenten bestehen. Auch ein batteriebetriebenes Radio ist für den Ausfall von Strom- und Kommunikation hilfreich. Für den Fall einer kurzfristigen Evakuierung oder sogar Beschädigung bzw. Zerstörung der Wohnung raten wir, Kopien von wichtigen Unterlagen wie Versicherungsnachweise, Zeugnisse, usw. an einem sicheren Ort (z.B. in einem Bankschließfach, bei Verwandten, digital in einer sicheren Cloud) zu hinterlegen.
Katastrophenfälle können die unterschiedlichsten Ursachen haben. Schon beim Leck einer Gasleitung, dem Brand eines Nachbarhauses oder sonstigen Notfallsituationen können Räumungen oder Evakuierungen notwendig machen. In solch einem Fall sollte man sein "Notgepäck" schnell zusammenstellen können. Es sollte nur so umfangreich sein, dass man es eine längere Zeit tragen kann, wie beispielsweise ein Rucksack. Mit dem "Notgepäck" überbrückt man die Zeit, bis man wieder in seiner Wohnung sein kann und könnte aus Erste-Hilfe-Material, persönlichen Medikamenten, einem Radio mit Batteriebetrieb, wichtigen persönlichen Dokumenten (wasserdicht verpackt), Verpflegung für zwei Tage, Wasserflaschen, Essgeschirr, einer Taschenlampe, Kleidung, Hygieneartikeln, ggf. einem Schlafsack bestehen. Ausweise, Geld, Wertsachen etc. gehören ebenso ins "Notgepäck" wie eine Regenjacke und ordentliches Schuhwerk. Praktisch ist es zudem, wenn man alle wichtigen Dokumente und Papiere in einer Dokumentenmappe hat und diesem im Falle eines Brandes oder einer Evakuierung mit einem Handgriff mitnehmen kann. Mit einer solchen Mappe beugt man einer schwierigen oder gar unmöglichen Wiederbeschaffung von Dokumenten vor.