Feierliche Einweihung des Gymnasiums Röhrmoos – Ein Symbol für innovative Bildungsinfrastruktur und gelungene Zusammenarbeit
Das sogar schon unter Beteiligung von zukünftigen Schülerinnen und Schülern, Eltern, Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Bildung und Wirtschaft. Auch Kultusministerin Anna Stolz war zu Gast und bezeichnete das Projekt als „architektonisches und pädagogisches Vorzeigeprojekt für Bayern“.
Moderne Lernumgebung nach dem Münchner Lernhauskonzept
Das neue Gymnasium wurde nach dem Münchner Lernhauskonzept vom Architekturbüro Auer Weber Assoziierte GmbH entworfen und von der Firma Goldbeck termingerecht realisiert. Auf rund 7.800 Quadratmetern Nutzfläche bietet es Platz für rund 900 Schülerinnen und Schüler und vereint einen sprachlichen sowie einen naturwissenschaftlich-technologischen Zweig unter einem Dach.
Das Gebäude gliedert sich in fünf großzügige Lernhäuser, eine zentrale Aula, moderne Fachräume, eine Mensa mit Außensitzbereich sowie attraktive Sport- und Freiflächen. Dazu zählen ein Beachvolleyballfeld und in Kooperation mit dem örtlichen Verein eine Dreifachsporthalle. Das pädagogische Raumkonzept ermöglicht individuelles Arbeiten ebenso wie gemeinschaftliches Lernen und unterstützt eine inklusive Schulentwicklung.
In Ihrer Ansprache fasste Kultusministerin Anna Stolz zusammen: „Das neue Gymnasium Röhrmoos ist ein Ort des Lernens und der Gemeinschaft sowie ein bedeutender Baustein für die Bildungsregion Landkreis Dachau. Durch das Lernhausprinzip ist eine topmoderne Schule entstanden. Hier wird auf Vielfalt, Offenheit und Zusammenarbeit gesetzt. Zeitgemäße gymnasiale Pädagogik, für die der Freistaat steht, sowie nachhaltige, flexible Architektur und Ausstattung greifen in Röhrmoos ineinander. So bieten wir unseren Kindern und Jugendlichen ideale Voraussetzungen für die schulische Entwicklung und persönliche Entfaltung.“
Ein starkes Zeichen für die Bildungsregion
Landrat Stefan Löwl betonte in seiner Ansprache: „Mit dem fünften Gymnasium im Landkreis Dachau setzen wir ein starkes Zeichen für die Bildungsregion. Bildung ist für uns zentral – und mit diesem Neubau können wir die steigende Nachfrage, auch durch die Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium, verlässlich abdecken. Dank der erfolgreichen Öffentlich-Privaten Partnerschaft konnte dieses Projekt in Rekordzeit realisiert werden.“
Dieter Kugler, Bürgermeister der Gemeinde Röhrmoos, sprach von einem „großen Gewinn für unsere Gemeinde und die gesamte Region“ und lud Kultusministerin Anna Stolz im Anschluss ein, sich in das Ehrenbuch der Gemeinde einzutragen – eine Einladung, der sie gerne nachkam.
Der feierliche Festakt beinhaltete auch eine symbolische Schlüsselübergabe von Carsten Hense, Geschäftsführer der Firma Goldbeck Public Partner, an Schulleiter Peter Sander. Dieser zeigte sich sichtlich begeistert: „Wir freuen uns sehr, dass wir nun gemeinsam mit unseren Schülerinnen und Schülern sowie dem engagierten Kollegium in ein neues Kapitel starten können. Das Gebäude ist nicht nur architektonisch ein Highlight, sondern auch pädagogisch ein echter Gewinn. Bereits vor Schulbeginn haben wir an der Schule dank eines engagierten Teams aus Lehrern und Eltern z.B. einen Förderverein gegründet. Für mich ein klares Zeichen für den Gemeinschaftsgeist, der dieses Projekt von Anfang an begleitet hat.“
Auch der kirchliche Segen durfte nicht fehlen: Gemeinsam segneten Pfarrer Michael Bartmann und Pfarrerin Ulrike Markert im Beisein der Schulfamilie ein Kreuz für das neue Gymnasium und wünschte der Schule für ihre Zukunft viel Geduld, Zuversicht und Zusammenhalt.
Zum Schuljahresbeginn im September werden zunächst Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 bis 8 einziehen. In den Folgejahren wächst das Gymnasium um jeweils eine Jahrgangsstufe. Im Jahr 2031 wird der erste Abiturjahrgang die Schule verlassen.
Partnerschaftliches Modell: Alles aus einer Hand
Die Realisierung des Gymnasiums Röhrmoos erfolgte im Rahmen eines innovativen ÖPP-Modells (Öffentlich-Private Partnerschaft). Die Firma Goldbeck übernahm neben Planung, Bau und Finanzierung. Sie übernehmen auch den Betrieb und die Instandhaltung des Gebäudes für die kommenden 25 Jahre – ein Lebenszyklusmodell, das Effizienz und Qualität vereint.
Die landschaftsarchitektonische Gestaltung übernahm das Dachauer Büro LUSKA FREIRAUM GmbH. Bei der Planung wurde besonderer Wert auf Nachhaltigkeit gelegt: Der Einsatz von Holz, Recycling-Baustoffen und Photovoltaik unterstreicht den Anspruch an eine zukunftsfähige und ressourcenschonende Schularchitektur.