Landkreisseniorenbeirat zieht erfolgreiche Bilanz für 2025

03. Dezember 2025: Zahlreiche Projekte, neue Impulse und internationale Kooperationen zur Verbesserung der Lebensqualität älterer Menschen

Der Landkreisseniorenbeirat (LKSB) Dachau blickt auf ein ereignisreiches und erfolgreiches Jahr 2025 zurück. Mit vielfältigen Aktionen, Fachvorträgen und neuen Kooperationen hat das ehrenamtliche Gremium erneut wichtige Impulse für die Belange der älteren Generation im Landkreis gesetzt. All dies hat der Beirat traditionell in seiner letzten Sitzung des Jahres Dezember Landrat Stefan Löwl präsentiert.

„Wir wollen nicht nur über Seniorenthemen reden, sondern ganz konkret etwas bewegen – in den Gemeinden, in der Politik und im Alltag der Menschen“, betont Vorsitzender Reinhold Heiß, der gemeinsam mit seinen Stellvertretern Bernhard Krusch und Burkhard Haneke das 15-köpfige Gremium leitet.

Engagiert für die Interessen älterer Menschen

Der Landkreis-Seniorenbeirat vertritt die Interessen der älteren Bevölkerung, stärkt ihre gesellschaftliche Teilhabe und berät Politik und Verwaltung in seniorenspezifischen Fragen. Neben der Unterstützung kommunaler Seniorenvertretungen organisiert der Beirat monatlich Sitzungen mit Fachvorträgen und informiert regelmäßig die Öffentlichkeit über aktuelle Themen.

Fokus 2025: Pflege, Mobilität und Digitalisierung

Zentrale Themen des Jahres waren die Kurzzeitpflege, die Mobilität im Alter und die digitale Teilhabe. Eine vom Beirat initiierte Datenerhebung zeigte deutlich, dass die Zahl der Kurzzeitpflegeplätze im Landkreis nicht ausreicht. Der LKSB setzt sich daher für neue Modelle zur Entlastung der Kurzzeitpflege ein – unter anderem durch die Stärkung der Tagespflegeangebote.

Auch die Mobilität älterer Menschen stand 2025 im Mittelpunkt. Gemeinsam mit der Kreisverkehrswacht Dachau wurden mehrere Fahrsicherheitstrainings durchgeführt. Ein besonderes Highlight war das erstmals angebotene Bus-Mobilitätstraining „Sicher im Bus“, das großen Zuspruch fand und künftig regelmäßig angeboten werden soll.
Ein wichtiges Handlungsfeld war auch 2025 wieder die Digitalisierung. Viele alltägliche Prozesse werden zunehmend digital – vom Online-Banking über Fahrkartenkauf bis hin zur Kommunikation per E-Mail. Damit ältere Menschen dabei nicht auf der Strecke bleiben, werden im Landkreis dank des Engagements des Beirats regelmäßig Kurse und Sprechstunden angeboten. Dort erhalten Seniorinnen und Senioren praxisnahe Unterstützung und Tipps, um sich sicher und selbstständig in der digitalen Welt zu bewegen.

Bildungsreise in den Partnerlandkreis Oświęcim

Ein Höhepunkt des Jahres war eine Studienreise nach Oświęcim/Auschwitz, dem polnischen Partnerlandkreis Dachaus. Neun Mitglieder des Seniorenbeirats nahmen im Mai an dem Austausch teil. Ziel war der Aufbau einer dauerhaften Kooperation zwischen den Seniorengruppen beider Landkreise – mit Fokus auf Dialog, Erfahrungsaustausch und gemeinsamen Projekten zur sozialen Aktivierung und Verbesserung der Lebensqualität älterer Menschen. „Wir haben bei unserem Aufenthalt viele neue Modelle und Ansätze der Seniorenarbeit kennengelernt“, sagt Reinhold Heiß. „Ich bin überzeugt, dass wir mit dieser Kooperation einen wichtigen Weg eingeschlagen haben – von dem beide Seiten nachhaltig profitieren werden.“

Vielfältige Themen und Aktionen im Jahresverlauf

Zu den weiteren Aktivitäten des LKSB im Jahr 2025 zählten unter anderem:

  • Mittarbeit im Landesseniorenrat Bayern (LSR)
  • Einsamkeit im Alter und konkrete Maßnahmen um Betroffene einen Weg daraus aufzuzeigen.
  • Vortrag zu Sport und Gesundheit von Dr. Ködel (Helios Amper Klinikum)
  • Bildungsfahrt nach Landsberg am Lech zum Thema Quartiersmanagement und Bewegungstreffs
  • Ausrichtung des 30. Stockschützenturniers des LKSB in Arnbach


Blick nach vorn

Auch für 2026 hat sich der Landkreisseniorenbeirat viel vorgenommen: Die Themen Pflege, Einsamkeit, digitale Kompetenz und Mobilität bleiben weiterhin zentrale Schwerpunkte – ebenso die Fortführung der internationalen Zusammenarbeit und der Austausch mit den Gemeinden. Nach den Kommunalwahlen Anfang März wird sich der Beirat insbesondere mit den neu gewählten Bürgermeisterinnen, Bürgermeistern und Gemeinderäten vernetzen, um seniorenrelevante Anliegen in ihren Gemeinden aktiv voranzubringen.

„Unsere Gesellschaft wird älter – und das ist eine Chance“, sagt Reinhold Heiß. „Wenn wir die Bedürfnisse der älteren Generation ernst nehmen und aktiv gestalten, profitieren am Ende alle Generationen davon. Kurzfristig steht nun der Gegenbesuch aus Polen an, den wir genauso herzlich gestalten möchten, wie auch wir empfangen wurden. “

Der Landkreisseniorenbeirat kümmert sich um Themen und Herausforderung der älteren Generation im Landkreis. Bürgerinnen und Bürger können sich jederzeit mit Themen und Problemen an ihn wenden.: Reinhold Heiß, Vorsitzender Tel. (08131) 74-181 E-Mail: seniorenbeirat@lra-dah.bayern.de