Aktuelle Entwicklung der Corona-Pandemie im Landkreis Dachau – 29.03.2022

29. März 2022: + Inzidenz im Landkreis Dachau bleibt auf hohem Niveau – aktuell über 2.100 + Wegfall der Corona-Maßnahmen zum Wochenende – Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr bleibt erhalten + 3.384 Neuinfizierte innerhalb der vergangenen Woche + Neben Erst-, Zweit- und Drittimpfung sind auch Viert-Impfungen für besondere Personengruppen im ganzen Landkreis weiterhin möglich, zahlreiche Impftermine verfügbar + 76,2 % der Bürger:innen mit Vollschutz; 61,7 % geboostert + Aktuell 43 Corona-Patienten im Helios-Amper-Klinikum Dachau, davon 4 Patienten auf Intensivstation, 10 Personen verstorben

Am heutigen Dienstag, 28.03.2022, liegt die Inzidenz im Landkreis Dachau bei 2.111,3 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von 7 Tagen und ist damit stabil auf einem weiterhin sehr hohen Niveau. Die Situation ist deutschlandweit vergleichbar und die Inzidenzen bleiben bundesweit sehr hoch. Auch in Bayern liegt die Inzidenz mit 2143,9 sowie in Deutschland mit 1.703,3 weiterhin auf Höchstständen.

Zum Wochenende enden deutschlandweit die meisten Coronamaßnahmen und Beschränkungen. Unter anderem enden die 2G- und 3G-Reglungen sowie die Maskenpflicht in Innenräumen. Eine Maskenpflicht gilt dann nur noch im öffentlichen Nahverkehr sowie in besonders sensiblen oder gefährdeten Einrichtungen. In den Schulen und Kindertagesstätten bleibt es vorerst bei den regelmäßigen Testungen.

In der Woche vom 21.03.2022 bis 27.03.2022 wurden dem Gesundheitsamt Dachau insgesamt 3.384 Neuinfektionen gemeldet. Im Vergleich zur vergangenen Woche sinkt die Zahlen damit leicht um 4%. Besonders hoch bleiben die Inzidenzen bei den Kindern und Jugendlichen; bei den Kindern von 6 bis 11 Jahren liegt die Inzidenz aktuell bei 3.812,1, bei der Altersgruppe der 16-19-jährigen bei 3.104,0. und auch in der Gruppe der Mitbürger:innen ab 60 Jahren liegt die Inzidenz um 1.000.

Die Altersstruktur der Indexfälle lässt sich folgendermaßen aufschlüsseln:

  • 4 %     0-4 Jahre
  • 8 %     5-9 Jahre
  • 8 %     10-14 Jahre
  • 7 %     15-19 Jahre
  • 6 %     20-24 Jahre
  • 8 %     25-29 Jahre
  • 15 %   30-39 Jahre
  • 16 %   40-49 Jahre
  • 15 %   50-59 Jahre
  • 8 %     60-69 Jahre
  • 3 %     70-79 Jahre
  • 2%      80 Jahre und älter

Insgesamt handelt es sich nach wie vor um ein diffuses, hohes Infektionsgeschehen, welches sich auch in den Schulen und Kitas wiederspiegelt.

Impftermine in den Impfzentren können weiterhin an jedem Werktag vereinbart werden und sind online über BayIMCO (www.impfzentren.bayern) buchbar. Montags und freitags impft die Johanniter-Unfallhilfe weiterhin Kinder im Alter von 5 bis 11 Jahren an der Drive-Through Station am Karlsfelder See; dienstags bis donnerstags das Bayerische Rote Kreuz im Impfzentrum Dachau. Auch sind die Impfteams weiterhin im gesamten Landkreis unterwegs und bieten nun auch spezielle Termine für die zu uns gekommen Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine an. Daneben können Bürger:innen bei den niedergelassenen Ärzten bzw. Praxen alle Coronaschutzimpfungen (Erst-, Zweit- sowie Drittimpfungen und ggf. auch Viertimpfung) erhalten.

Die Drittimpfquote im Landkreis Dachau steigt auf 61,7 %. Zum Vergleich sind bayernweit 56,0% und deutschlandweit 58,5% der Bürger:innen „geboostert“. Hinzu kommen ca. 30.000 Personen, die aktuell als „genesen“ gelten.

Die Zahl der Erst- und damit auch der Zweitimpfungen steigt nur noch sehr langsam an. Im Landkreis Dachau sind inzwischen gut 117.9713 Bürger:innen vollständig geimpft (Stand: 28.03.2022). Damit erreichen wir im Landkreis Dachau eine Impfquote von 76,2% und liegen damit weiterhin deutlich über der Bayern- (74,7 %) bzw. leicht über der Deutschlandquote (75,9 %).

Die Zahl der Corona-Patienten im Helios-Amper-Klinikum Dachau ist derzeit stabil. Zurzeit werden 39 Patienten im Alter zwischen 20 und 92 Jahren mit einer nachgewiesenen COVID-19-Infektion auf der Normalstation behandelt. Weitere vier Patienten müssen aktuell intensivmedizinisch betreut werden. Das Durchschnittsalter auf der Intensivstation liegt bei 56 Jahren. Die Situation im Klinikum spiegelt die Risikogruppen exakt wieder, denn es handelte sich um Patienten, die entweder nicht ausreichend geimpft, vorerkrank oder hoch betagt sind.

Leider sind in der vergangenen Woche zehn Personen an den Folgen der Coronaerkrankung verstorben. Die Verstorbenen waren alle schwer vorerkrankt. Landrat Stefan Löwl spricht allen Angehörigen sein Mitgefühl und seine Anteilnahme aus. Insgesamt sind im Landkreis 221 Personen mit einer Corona-Infektion verstorben.