Delegation aus dem Landkreis Ebersberg besucht Gymnasiumbaustelle in Röhrmoos

17. April 2024: Zu einem intensiven Austausch empfing der Landkreis Dachau am Montag, den 15. April 2024 eine Delegation aus dem Landkreis Ebersberg unter Leitung von Landrat Robert Niedergesäß. Der Besuch stand ganz im Zeichen des Themas „neue Bildungsstätten in Form von öffentlich-privaten Partnerschaften (ÖPP)“.

Eine Öffentlich-Private-Partnerschaft (ÖPP) ist eine Zweckgemeinschaft der öffentlichen Hand mit Unternehmen der Privatwirtschaft. Das Bau- und Dienstleistungsunternehmen Goldbeck aus Bielefeld, übernimmt in Röhrmoos die Planung, den Bau und die Bauzwischenfinanzierung ebenso, wie den Betrieb und die Instandhaltung des Gymnasiums für 25 Jahre; die öffentliche Hand die Wahrung gemeinwohlorientierter Ziele. Das Gebäude gehört nach der Fertigstellung und Abnahme dem Landkreis Dachau. Mit der neuen Katastrophenschutzhalle konnte der Landkreis Dachau mit diesem Verfahren bereits erste Erfahrungen sammeln und hat sich beim Bau des fünften Gymnasiums gezielt für diese Art der Umsetzung entschieden.

Auch im Landkreis Ebersberg steht der Bau eines weiteren Gymnasiums an, und auch dort wird das ÖPP-Verfahren als mögliches Konzept betrachtet. Um konkrete Einblicke zu gewinnen, besuchte die Delegation die Baustelle in Röhrmoos. Mitglieder des Ebersberger Kreistags, Vertreter einer Bürgerinitiative sowie Mitarbeiter der Verwaltung aus dem Landratsamt Ebersberg konnten vor Ort den Fortschritt der Bauarbeiten begutachten und sich mit den Verantwortlichen austauschen. Goldbeck präsentierte dabei den Ablauf und die Bauweise, während die Sachgebiete Hochbau und Schulen im Landratsamt die spezifischen Verfahren und den zeitlichen Vorlauf bis zum Baubeginn erläuterte. Die Baustellenführung bildete den Abschluss des offiziellen Teils und leitete zu einem regen Austausch und konstruktiven Gesprächen zwischen allen Beteiligten über.

Landrat Stefan Löwl betont: „Im Landkreis Dachau bauen wir derzeit gleich zwei Gymnasien. Beide Großbaustellen befinden sich aktuell sowohl im Zeit- wie auch im Kostenrahmen. Im Herbst 2025 werden dann je vier Jahrgänge die neuen Schulen besuchen. Ein Kraftakt, bei dem und die Effizienz und das Potenzial des ÖPP-Modells maßgeblich mit unterstütz.“

Landrat Robert Niedergesäß bedankte sich für den herzlichen Empfang vor Ort und die interessanten Einblicke in Sachen ÖPP. „Neue Wege beim Bau und der Finanzierung von Großprojekten zu gehen, ist immer eine spannende Angelegenheit. Umso dankbarer sind wir, beim Neubau unseres geplanten Gymnasiums in Poing von den Erfahrungen des Landkreises Dachau profitieren zu können.