Global denken - kommunal vernetzen

18. Juni 2019: Auf Initiative des Bundesministers für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Gerd Müller, sowie einer Anregung der Kreistagsfraktion von Bündnis 90/Grünen folgend, beteiligen sich die Landkreise Dachau und Fürstenfeldbruck in Kooperation mit ihrem gemeinsamen Kommunalunternehmen GfA am Projekt „Kommunales Know-How für Nahost“.

Ziel des Projekts ist die Befähigung jordanischer Kommunen zum professionellen Abfallmanagement sowie die Sensibilisierung und Umweltbildung der lokalen Bevölkerung. Jordanien hat mit seinen 9 Millionen Einwohnern im Zuge des syrischen Bürgerkriegs über eine Million Flüchtlinge aufgenommen.

So hat sich beispielsweise die Bevölkerung der Stadt Al Ramtha an der syrischen Grenze von 124.000 auf derzeit ca. 240.000 Einwohner fast verdoppelt.

Im Rahmen eines ersten Sondierungsbesuchs einer Delegation aus den beiden Landkreisen stellten Vertreter von vier jordanischen Kommunen ihre Abfallwirtschaft sowie die dortigen abfallwirtschaftlichen Herausforderungen und Unterstützungsbedarfe vor.

Insbesondere die Themen effiziente getrennte Abfallsammlung, Wertstoffsortierung und Umweltbildung wurden mit Vertretern aus Politik und Verwaltung detailliert diskutiert.
                                                

Mit dem Projekt sollen die regionalen Aufnahmestaaten in Nahost bei der Bewältigung der riesigen Herausforderungen im Zusammenhang mit der Unterbringung und Versorgung vieler neuer Bewohner unterstützt werden.

Daher setzt das Projekt auf lokale Themen sowie auf Nachhaltigkeit und wird von Engagement Global unterstützt und zu 100% vom Bundesministerium finanziert.

„Es ist erstaunlich, wie die Kommunen in Jordanien den Flüchtlingszuzug bisher bewältigen,“ zeigt sich die stellvertretende Landrätin aus Dachau Marianne Klaffki beeindruckt.

„Beim Besuch vor Ort wird aber auch deutlich, wie dringend kompetente, kleinteilige Hilfe gebraucht wird.

Hier können deutsche Kommunen sicherlich gemeinsam mit dem Bund einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung der Situation leisten.“

Leider haben wir keinen Alternativtext zu diesem Bild, aber wir arbeiten daran.
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